Vor­stel­lungs­ge­spräch-Mythen: Typi­sche Tipps, die ein­fach nicht funktionieren

Wer gut vor­be­rei­tet in sein ers­tes Vor­stel­lungs­ge­spräch gehen möch­te, infor­miert sich vor­her. Aber: Rat­ge­ber zum Ablauf die­ser Gesprä­che ver­mit­teln oft ein ganz fal­sches Bild.
Auf vie­len Web­sites wird bei­spiels­wei­se erklärt, wie man “Stress­fra­gen” aus­wei­chen kann und wel­che psy­cho­lo­gi­schen Tricks beim Vor­stel­lungs­ge­spräch hel­fen sol­len. Das Pro­blem ist dabei aber nicht nur, dass vie­le die­ser “Tricks” inzwi­schen bei Per­so­na­lern bekannt sind: Oft füh­ren sie dazu, dass Job­su­chen­de sich auf ein Bewer­bungs­ge­spräch vor­be­rei­ten wie auf eine Schul­prü­fung und letzt­end­lich ver­krampft und ner­vös in das Gespräch gehen.

Schlech­te Tipps für’s Vorstellungsgespräch

Schlech­te Tipps
für’s Vorstellungsgespräch

Des­halb hier fünf klas­si­sche Tipps für Ihre nächs­tes (oder ers­tes) Vor­stel­lungs­ge­spräch, die man auf kei­nen Fall ernst neh­men soll­te, weil sie mehr unnö­ti­ge Sor­gen berei­ten, als Gutes zu tun.

Wie bei vie­len schlech­ten Tipps kom­men auch die zum Vor­stel­lungs­ge­spräch nicht von unge­fähr. Sie haben in vie­len Fäl­len eine Berech­ti­gung, dür­fen aber nicht über­in­ter­pre­tiert wer­den, sodass sie zu Stress füh­ren. Wich­tig ist letzt­end­lich, authen­tisch und gut vor­be­rei­tet ins Gespräch zu gehen. Und die­se “gute Vor­be­rei­tung” sieht letzt­lich für jeden Men­schen anders aus — je nach sei­nen per­sön­li­chen Stär­ken und Schwächen.

Die Tipps, die Per­so­na­ler wirk­lich überzeugen

Die Tipps, die überzeugen

Vor­stel­lungs­ge­spräch-Tipp 1

Infor­mie­ren Sie sich über den Betrieb. Hier­bei gilt es nicht, jedes Ereig­nis oder jede Ver­än­de­rung der Fir­ma zu ken­nen und vor­zu­tra­gen, son­dern über die wich­tigs­ten Punk­te Bescheid zu wis­sen. Was macht die Fir­ma? Gibt es Beson­der­hei­ten im Ver­gleich zu Kon­kur­renz­un­ter­neh­men? Wie arbei­tet man in die­sem Bereich und was inter­es­siert Sie daran?

Vor­stel­lungs­ge­spräch-Tipp 2

Sen­den Sie posi­ti­ve Signa­le. Hier muss man unter­schei­den zwi­schen psy­cho­lo­gi­schen Tricks und rei­ner Höf­lich­keit. Einen schlaf­fen Hän­de­druck nimmt nie­mand ger­ne ent­ge­gen. Mit den Hän­den in der Hosen­ta­sche rum­zu­ste­hen mag aus Ner­vo­si­tät gesche­hen, wirkt aber den­noch nicht gut. Im Gespräch soll­ten die Hän­de über dem Tisch blei­ben, der Rücken gera­de und die Arme unver­schränkt. Auch die Mimik soll­te freund­lich sein. Letzt­end­lich soll­te die gesam­te Kör­per­spra­che schlicht und ein­fach Moti­va­ti­on und Inter­es­se ausstrahlen.

Vor­stel­lungs­ge­spräch-Tipp 3

Noti­zen mit­brin­gen und machen. Gera­de wenn man ner­vös ist, kann man leicht etwas ver­ges­sen. Bevor der Per­so­na­ler aber alles drei­mal erzäh­len muss, neh­men Sie lie­ber einen Notiz­block mit zum Gespräch und schrei­ben Sie Wich­ti­ges auf. Zusätz­lich kann die­ser Notiz­block auch kon­struk­ti­ve Fra­gen beinhal­ten, die Sie sich vor dem Gespräch zurecht gelegt haben.

Ein gro­ßer Schritt ist geschafft, wenn Sie zu einem Vor­stel­lungs­ge­spräch ein­ge­la­den wur­den. Hal­ten Sie sich das vor Augen. Selbst wenn Sie die erhoff­te Stel­le nicht bekom­men, bedeu­tet jedes Vor­stel­lungs­ge­spräch eine wich­ti­ge Erfah­rung, die Sie zukünf­tig vor­an­brin­gen wird. Also: Egal was pas­siert, Sie pro­fi­tie­ren auf die eine oder ande­re Weise.

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