
Welche Ziele werden beim E‑Recruiting verfolgt?
Keep it Simple!
Dieses Ziel betrifft sowohl den Bewerber als auch das Unternehmen. Durch E‑Recruiting können die Interessenten möglichst unkompliziert ihre Bewerbung einreichen. Aufgrund der einfachen Abwicklung kann die Anzahl der Bewerbungen erhöht werden, wodurch den Arbeitgebern eine größere und möglicherweise auch bessere Auswahl an Bewerbern zur Verfügung steht.
Beschleunigung des Bewerbungsprozesses
Ein klassischer Bewerbungsprozess benötigt sehr viel Zeit. E‑Recruiting kann den Bewerbungsprozess verkürzen, indem eine Vorauswahl getroffen wird. Sogenannte E‑Recruiting Tools können einheitliche Formulare der Bewerber analysieren und miteinander vergleichen. Auch durch automatisierte Kommunikationsabläufe wird während dem Bewerbungsprozesses Zeit gespart.
Steigerung der Effektivität
Aufgrund der elektronischen Unterstützung wird die Chance, qualitativ hochwertige Bewerber zu finden, erhöht. Unternehmen haben dadurch eine größere Reichweite und können so ihren Bewerberpool erweitern.
Vor- und Nachteile des E‑Recruitings:
Vorteile
- Zeitersparnis
- Einfache Handhabung
- Kosteneinsparung
- Aufwand minimieren
- Größere Reichweite
Nachteile
- Kostenintensive Investition
- Unerwartete Bewerberflut
- Schnelllebigkeit des Internets
- Manche Zielgruppen sind nicht erreichbar
Zeitersparnis:
Im Vergleich zum klassischen Bewerbungsprozess wird durch E‑Recruiting Zeit gespart. Die ersparte Zeit kann das Unternehmen für „wichtigere“ Angelegenheiten wie zum Beispiel dem persönlichen Kennenlernen der Bewerber nutzen.
Einfachere Handhabung:
Für die Bewerber wird dank E‑Recruiting die Recherche nach passenden Stellenanzeigen deutlich einfacher. Die Jobinteressenten haben im Vergleich zu einer lokalen Zeitung mehr Auswahl und zusätzlich bekommen sie noch weitere Jobvorschläge, die außerhalb der Region sind.
Kosteneinsparung:
Natürlich ist das E‑Recruiting auch mit Kosten und Aufwand verbunden. Langfristig gesehen spart sich das Unternehmen dadurch Kosten ein.
Weniger Aufwand:
Eine klassische Bewerbung ist sehr aufwändig. Schreiben, ausdrucken und zur Post bringen sind nervige und zeitintensive Aufgaben, die bei der klassischen Bewerbung anfallen. Durch Electronic Recruiting muss lediglich ein entsprechendes Formular ausgefüllt und die erforderlichen Dokumente hochgeladen werden.
Größere Reichweite:
Im Vergleich zur Tageszeitung können online weitaus mehr potenzielle Bewerber angesprochen werden. Zudem hat das Unternehmen die Möglichkeit ihre Bewerber zielgerichteter anzusprechen. Beispielsweise kann man über Facebook Personen, die sich für ein bestimmtes Thema stark interessieren, erreichen.
Kostenintensive Investition:
Die Implementierung sowie die Anschaffung von einem geeigneten Recruiting Softwaresystem kann am Anfang sehr kostenintensiv sein, wodurch sich diese Art der Personalbeschaffung erst nach einer gewissen Zeit rechnen wird.
Bewerberflut:
Durch die größere Reichweite kann es auch zu einer sogenannten Bewerberflut kommen. Das Unternehmen bekommt unerwartet viele Bewerbung, mit denen sie nicht gerechnet haben. Darunter können durchaus auch ungeeignete beziehungsweise unzureichend qualifizierte Bewerber sein.
Schnelllebigkeit des Internets:
Das Internet ist bekanntlich sehr dynamisch und somit müssen erforderliche Änderung zeitnah geschehen. Ansonsten könnte ihre Konkurrenz sie überholen und ihnen potenzielle Bewerber wegschnappen.
Manche Zielgruppen sind nicht erreichbar:
Sowohl junge als auch zahlreiche ältere Jobsuchende sind mittlerweile optimal via Online-Recruiting erreichbar. Jedoch gibt es immer noch Zielgruppen, die nur über Printmedien, Headhunter & Co rekrutiert werden können.
Kanäle im E‑Recruiting Bereich
Online-Jobportale sind wohl die bekannteste und meistgenutzte Form des E‑Recruitings. Auf den regionalen und überregionalen Plattformen werden Stellenangebote und Stellengesuche gesammelt, veröffentlicht sowie synchronisiert.
Gesucht werden kann nach
- Stichworten,
- Aufgabengebieten,
- Unternehmensbranchen,
- Regionen (v. a. bei überregionalen Portalen)
- oder Stellenanforderungen.
Online-Jobbörsen bieten zahlreiche Vorteile
Einer der wohl größten Vorteile dieses E‑Recruiting-Instrumentes entsteht durch den verhältnismäßig geringen Aufwand bei der Schaltung einer Stellenanzeige.
Hinzu kommen, im Vergleich zu den Printanzeigen gesehen, die relativ geringen Kosten einer online gestellten Vakanz und die beinahe unbegrenzte Reichweite des Internets.
Weitere Vorteile für Unternehmen ergeben sich durch die Möglichkeit, Verlinkungen mit der firmeneigenen Homepage zu platzieren, wodurch sie sich eine Profilierung als innovativer und attraktiver Arbeitgeber versprechen und auch erzielen.
Erfahren Sie wie Sie einfach und zielführend inserieren:
Für Unternehmen entstehen jedoch auch ein paar Nachteile.
Die Möglichkeit der einfachen und raschen Online-Bewerbung verleitet viele Jobsuchende zur Verfassung von massenweisen Standardbewerbungen, die in Unternehmen zu regelrechten Überflutungen der Personalabteilungen führen können und die Qualität der eingehenden Bewerbungen erheblich senken. Entgegenwirken können Betriebe solchen Standardschreiben mit einer automatisierten computergestützten Vorauswahl. Ein anderer Nachteil von Jobbörsen, jedoch für die Bewerberseite, entsteht durch die Möglichkeit der Imageanzeigen. Dies sind Stellenanzeigen, die von Unternehmen zur reinen Imageförderung geschaltet werden, obwohl kein tatsächlicher Personalbedarf besteht.
Täglich treten Menschen über die sozialen Medien im Internet miteinander in Kontakt. Dazu stehen Ihnen allerlei Möglichkeiten zu Verfügung: Communities wie Facebook, rein informative Plattformen wie gutefrage.net oder auch diverse Unterhaltungsplattformen wie YouTube und Co.
Möchte man diese Netzwerke zur Mitarbeitersuche nutzen, so gibt es verschiedene Herangehensweisen. So bieten wir auf unseren Jobbörsen beispielsweise das Bewerben der eigenen Stellenanzeige auf der Plattform Facebook an. Social Media Recruiting bietet jedoch noch weit mehr Möglichkeiten. Arbeitgeber können aktiv in den Netzwerken agieren, kommunizieren und ihr Unternehmen bzw. freie Vakanzen bekannt machen.
Die Unternehmens-Homepage dient als Basiselement des E‑Recruitings
Besonders bekannte Unternehmen können durch ihre häufig besuchten Websites eine große Reichweite ihrer publizierten Stellenanzeigen erzielen.
Durch die Homepage erhalten potenzielle Bewerber ausführliche Informationen über das Unternehmen und mögliche Arbeitsgebiete.
Wegen der relativ geringen Kosten für eine betriebseigene Homepage wird diese Form der Personalrekrutierung mindestens ergänzend zu anderen Recruiting-Methoden auch bei fast allen deutschen mittelständischen Betrieben zur Unternehmenspräsentation und für Personalmarketingzwecke eingesetzt.
Dabei können Stellenvakanzen in einfacher Auflistung, über kategorisierte Kataloge bis hin zu internen Stellenbörsen mit Suchfunktionalitäten veröffentlicht werden.
Ein Wechsel des Mediums erübrigt sich, weil mögliche Bewerber eine Kontaktadresse von der Homepage aus angeben. Durch Online-Bewerbungsbögen können Bewerber zudem direkt über entsprechende Software selektiert werden.
Online-Jobmessen sind die virtuelle Version der traditionellen Karrieremessen.
Unternehmen und Jobsuchende treffen sich bei dieser modernen Rekrutierungsform nicht wie gewohnt in großen Hallen mit unzähligen Informationsständen sondern begegnen sich online via Internet in virtuellen 3D-Messehallen. Die Firmen präsentieren ihren Betrieb sowie vakante Stellen auf computeranimierten Messeständen und stehen Interessenten online per Live-Chat oder via Webcam zur näheren Auskunft zur Verfügung.
Bewerber haben bei Online-Messen ähnlich wie bei traditionellen Vorstellungsgesprächen die Möglichkeit vorab Vorstellungstermine mit den Unternehmen zu vereinbaren und dabei ihre Bewerbungsmappe online zu präsentieren.
Vorteile für Arbeitgeber
- Unternehmen erzielen auf Recruiting-Messen das Image eines modernen und innovativen Unternehmens.
- Die Unterhaltung mit den Personalverantwortlichen kann durch eine Webcam unterstützt werden und spart durch die Ortsunabhängigkeit Kosten und Zeit sowohl für das Unternehmen als auch für den Interessenten.
Eine vergleichsweise einfache Rekrutierungsmöglichkeit bietet das Aufstellen sogenannter Kiosk-PC’s.
Dabei installieren Unternehmen Computer an stark frequentierten Orten und versuchen so mit potenziellen Arbeitssuchenden in Kontakt zu treten. Die häufigsten Standorte für solche Kiosk-PC’s sind Universitäten, Fachhochschulen oder Jobmessen.
Die größten Vorteile dieser Rekrutierungsform sind die niedrigen Kosten für die Aufstellung eines Kiosk-PC’s und die große Bewerberanzahl.
Durch die automatische Vorselektion und Bewertung der einzelnen Bewerber erzielt das rekrutierende Unternehmen eine hohe Qualität an potenziellen Bewerbern sowie eine gute Matchingqualität der einzelnen Profile.
Bei der internetgestützten Version der Assessments werden die Bewerberanforderungen ebenfalls durch Testverfahren wie z.B. Persönlichkeits- und Intelligenztests oder Fallstudien ermittelt.
Zeitaufwendige, persönliche Tests entfallen durch die orts- und zeitunabhängige Möglichkeit der Testeingabe durch die Bewerber und es werden erhebliche Kosten gespart. Interessierte Bewerber können einen Online-Auswahltest jederzeit ausführen und diesen auch zur Selbsteinschätzung nutzen, um vorab festzustellen, inwieweit sie den geforderten Qualifikationen entsprechen.
Durch die automatisierte Selektion der Bewerber entstehen für Unternehmen erhebliche Kosten- und Zeitersparnisse bzw. können Fehler in der Auswertung fast ausgeschlossen werden.
Erste emotionale Eindrücke, wie bei einer persönlichen Bewerbung entfallen bei Online-Tests JEDOCH, wodurch womöglich sympathische Kandidaten bereits bei der Vorselektion automatisch ausgemustert werden.
Eine(!) Möglichkeit der Mitarbeitersuche?
Öffentliche Dienste wie zum Beispiel die Bundeswehr können nicht mehr ohne E‑Recruiting. Auch wenn die elektronischen Medien bei der Personalsuche heute überwiegen, gibt es selbstverständlich darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten der effektiven Personalsuche. Mehr darüber erfahren Sie in unserem Artikel “Personalsuche 2.0 : Bye, bye Tageszeitung”